Die SELK ist eine bekenntnisgebundene lutherische Kirche. Verbindlich gilt für alle Verkündigung und für das christliche Leben im Alltag die Bibel als das Wort Gottes und die lutherischen Bekenntnisschriften als deren Auslegung.
Der christliche Glaube wird in der SELK klar und einheitlich bezeugt. Im Mittelpunkt der Verkündigung steht Jesus Christus, sein Kreuz und seine Auferstehung zum Heil der Menschen.
Die SELK ist eine Bekenntniskirche. Viele Gemeindemitglieder sind aktiv an der Gemeindearbeit beteiligt. Die Gemeinden finanzieren ihre Kirche durch freiwillige Beiträge anstelle von Kirchensteuern.
Informationen über die SELK finden Sie hier.
Die St. Johannis-Gemeinde Scharnebeck entstand in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im hannoverschen Land hatte es Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Pastoren und der Landeskirche über die konfessionelle Bindung der Kirche gegeben. Dabei ging es die Frage nach der verbindlichen Verwendung des Katechismus' Luthers, um den Wegfall der Teufelsentsagung bei der Taufe und um die Änderung des Trauformulars der Kirche.
Pastor Robert Stromburg, Pastor an St. Marien Scharnebeck, der sich mit den kirchlichen Ereignissen intensiv auseinandergesetzt hatte, lehnte die neue Trauordnung ab, da er sie nicht als schrift- und bekenntnisgemäß ansah. Als er sich bei einer Visitation dazu bekannte, wurde er seines Amts enthoben. Pastor Stromburg wurde das gottesdienstliche Handeln in der Kirche verboten, aus dem Pfarrhaus musste er ausziehen.
Gemeindeglieder folgten ihm auf seinem Weg, bauten ein neues Pfarrhaus und einen Kirchsaal. 1878 wurde die "freie evangelisch-lutherische St. Johannisgemeinde" gegründet. Zusammen mit weiteren Gemeinden bildete sie die "Hannoversche Evangelisch-lutherische Freikirche", die heute in den größeren Verband der SELK aufgegangen ist.
Die St. Johannis-Gemeinde Scharnebeck hat heute knapp 200 Gemeindeglieder und bildet mit der St. Thomas-Gemeinde Lüneburg einen gemeinsamen Pfarrbezirk in der SELK.
Einen ausführlichen Beitrag zur Geschichte der Hannoverschen Evangelisch-lutherischen Freikirche finden Sie hier. (PDF-Datei)